Mit dem Rad durch Europa
UNTERWEGS VOM 19.07.2010 BIS 03.10.2011
DIE IDEE!
IM NOVEMBER 2009 FASSTEN WIR (ANNA UND CARSTEN) DEN ENTSCHLUSS, UNSERE GEWOHNTE UMGEBUNG,
UNSERE WOHNUNG UND UNSERE JOBS AUFZUGEBEN, UM MIT DEM FAHRRAD FÜR 1-
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04.10.2010 |
Kontrastreiches Irland Die nächste Fähre ist gebucht, am 9.10 werden wir von Cork nach Roscoff in die Bretagne
fahren. Irland war ein Kontrastprogramm. Erwartet hatten wir viele grüne Wiesen mit
Schafen und Kühen. Die haben wir auch bekommen aber darüber hinaus auch noch atemberaubende
Steilküsten, Traumbuchten und - |
31.10.2010 |
Ruhiges und beschauliches Frankreich Frankreich bot zwar nicht die großen landschaftlichen Highlights aber dafür war es sehr beschaulich und ruhig. In keinem anderen Land hatten wir bisher so wenig Verkehr auf den Nebenstraßen und haben so wenig Menschen gesehen wie hier. Ganze Landstriche und Orte wirkten oft wie ausgestorben. Wir haben diese Ruhe sehr genossen. Landschaftlich hat uns besonders die Küstenregion in Aquitanien gefallen mit ihren endlos scheinenden Traumstränden, einer wilden Dünenlandschaft und kilometerlangen Kiefernwäldern. Tagesberichte |
01.12.2010 |
Camino de Santiago Wir sind in Santiago de Compostela angekommen. Der Jakobsweg war und ist ein besonderer Weg. Wir sind sehr neutral an den Weg heran gegangen und wollten den Weg mehr als Mittel zum Zweck benutzen. Der Weg hat uns aber eines besseren belehrt. Keine Strecke hat uns bisher so unsere Schwächen und Stärken gezeigt, wie dieser. Wir hatten wunderbare Abende und haben sehr tolle und interessante Menschen kennengelernt. Die Atmosphäre in den Refugios ist schon etwas besonderes, wenn auch teilweise etwas gewöhnungsbedürftig. Wir können uns gut vorstellen, den Weg eines Tages noch einmal aber dann zu Fuß zu machen. |
02.01.2011 |
Grünes Portugal Portugal zeigte sich uns nicht gleich von der schönsten Seite. In den ersten 3 Tagen haben wir kein einziges Bild gemacht. Das gab es noch nie und wir waren schon drauf und dran Portugal abzuhaken, aber zum Glück haben wir es nicht getan. Wenn wir das Land mit einem Wort beschreiben sollten, dann mit Grün. Selbst im dichtbesiedelten Norden sind überall Bäume und verschiedenste Pflanzen zu sehen. Die Berge sind dicht bewaldet und zeigen sich oft von einer sehr natürlichen Seite. Die Küstenlandschaft im Südwesten ist wild, steil, rau und nur sehr schwer zugänglich. Am Ende hat uns Portugal so begeistert, dass uns der Abschied sehr schwer viel und wir auf jeden Fall schnellstmöglich wieder kommen wollen. |
04.03.2011 |
Kanaren - Die Kanaren waren eine absolute Bereicherung, auch wenn wir mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Für Individualreisende sind die Inseln nicht gerade ideal schon gar nicht mit Rad. Alle Inseln sind verschieden und haben ihre Besonderheiten und einzigartig schöne Landschaften, trotz des Massentourismus, der meist nicht zu übersehen ist. Das Radfahren war oft frustrierend. Zu hart, zu steil oder zu windig waren die Inseln für uns zum Radeln. So mussten wir das Rad teilweise stehen lassen und die Inseln per Auto, Bus und/oder zu Fuß erkunden. Dabei haben wir aber gemerkt, dass die Fortbewegung mit dem Rad für uns die Schönste ist. Tagesberichte |
22.03.2011 |
3 ½ Monate Spanien Über 3 Monate waren wir in Spanien. Sehr unterschiedlich haben wir das Land kennengelernt.
Von Valencia radelten wir vorwiegend an der Mittelmeerküste entlang Richtung Frankreich.
Bis auf die kleinen Naturparks ist die Küste stark zugebaut und bietet das inzwischen
so typische Küstenbild mit vielen derzeit unbewohnten Apartmentanlagen und endlosen
Strandpromenaden. Nicht unbedingt unser Geschmack. Natürlich haben wir auch viele
schöne Ecken gesehen und sobald man die Küste verlässt, bietet sich ein ganz anderes
Bild im Inland. Liebliche Hügel- |
09.04.2011 |
Frankreich immer wieder gern Auch beim zweiten Besuch sind wir hin und weg von Frankreich. Frankreich bietet schon einiges. Die Alpen, die Pyrenäen, das Zentralmassiv, Küsten am Atlantik und am Mittelmeer, viele kleine charmante Dörfer und Städtchen, die meisten und schönsten Campingplätze, freundliche und radbegeisterte Menschen und ein engmaschiges Straßennetz. Man könnte fast ein bisschen neidisch werden auf die Nachbarn. Spanien und Frankreich haben uns wieder mal gezeigt, wie schön das Radfahren in Europa sein kann und so wollen wir auch noch mehr der europäischen Länder per Rad kennenlernen. Tagesberichte |
30.04.2011 |
Angenehmes Radeln in den Alpen Die Alpen waren weniger anstrengend als erwartet. Langgezogene Flusstäler mit wenig
oder kaum spürbarem Auf und Ab brachten uns sehr angenehm hindurch. Die großen Pässe
in der Schweiz waren alle noch geschlossen, so dass wir diese bequem mit dem Zug
unter- |
24.05.2011 |
Slowakei - In der Slowakei hat fast jeder Gebirgszug seinen eigenen Namen. So sind wir durch das slowakische Erzgebirge, vorbei an der niederen Tatra, durch das Slowakische Paradies und die Beskiden gefahren. Die steil aufragenden Gipfel der Hohen Tatra haben wir nur von Weitem gesehen. Die Menschen sind zurückhaltend freundlich. Besonders auf dem Land lebt man noch sehr traditionell und vieles wird mit Handarbeit gefertigt. Die Preise sind recht günstig. Selten sieht man neugebaute Häuser, viele haben einfach nur einen neuen Farbanstrich bekommen aber auch viele verfallene und armselige Häuser lagen an unserem Weg. Die Ferienorte besitzen häufig noch den Charme sozialistischer Zeiten. Tagesberichte |
08.06.2011 |
Polen - Schon vor 2 Jahren hat uns Polen sehr positiv überrascht. Das Land ist herrlich unkompliziert. Die Menschen sind freundlich und offen. Kommt man sprachlich nicht auf einen gemeinsamen Nenner, bemüht man sich sehr mit Gesten und Zeigen, sich verständlich zu machen oder einem etwas zu erklären. Fast nichts ist ein Problem. Für alles gibt es eine Lösung. Die kleinen Orte, die Landschaft und teilweise auch die Wege sind noch sehr natürlich. Wir radelten durch ausgedehnte Wälder und Urwälder. Die touristische Erschließung steht noch in einem gesunden Verhältnis zur Natur. In fast jedem Dorf findet man einen kleinen Laden und die Preise sind generell sehr günstig. Schon wieder ein Land in dem wir nicht das letzte Mal gewesen sein sollten. Tagesberichte |
07.07.2011 |
Schweden - Alles in allem war Schweden eher etwas enttäuschend. Es war schön aber es fehlte die Abwechslung. Die einzigen Highlights waren Stockholm, wobei wir da viel zu kurz waren und das Stück Tundra auf dem Vildmarksvägen. Ansonsten haben wir vorwiegend rotbraune Holzhäuser, viele Seen und noch viel mehr Wald gesehen. Die Berge konnten wir nur von weitem sehen, weil es fast keine Straßen zu diesen gibt. Wir wollen nicht ausschließen, dass es punktuell Gebiete gibt, die von diesem Bild abweichen und durchaus ihren Reiz haben. Tagesberichte
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10.09.2011 |
Norwegen - 3200 aufregende und intensive Kilometer haben wir in Norwegen zurück gelegt. Ein landschaftlich extremes Land. Jede Menge Berge in allen Formen, Farben (je nach Licht) und Größen. Wasser in jeder Form als Eis, Schnee, Bäche, Flüsse, Wasserfälle, Seen, Fjorde und das Meer. Das Ganze ist oft äußerst dramatisch arrangiert. Nicht nur die Landschaft ist grandios auch die Menschen sind es. Sie begegnen einem offen und mit kleinen freundlichen Gesten und Geschenken, die an sich nichts außergewöhnliches sind aber uns schon so fremd vorkommen, weil es sie in großen Teilen von Europa schon fast nicht mehr gibt. Tagesberichte |
18.09.2011 |
Dänemark - Dänemark hat es uns nicht unbedingt leicht gemacht mit Sturm, Regen, Nebel, dicken Wolken und einer sehr hügeligen Landschaft. Nur die Aussicht jeden Abend in einer dänischen Familie zu verbringen, hat uns die Laune nicht verdorben. Das Zelt werden wir wohl nicht mehr so oft brauchen. Wir genießen den häuslichen Komfort und nette Menschen um uns herum sehr. Tagesberichte |
09.10.2011 |
Wieder in Deutschland Die letzten Kilometer durch Deutschland sind von Wiedersehen und Vorfreude geprägt. Das Zelt haben wir nicht mehr gebraucht. Jeden Abend wurden wir von anderen lieben Menschen begrüßt und empfangen. So fällt es uns nicht so schwer uns langsam von unserer Reise zu verabschieden. Es war selbst für uns eine unvorstellbare Zeit. Wir hatten im Prinzip keine Vorstellung was uns erwarten würde und wie es uns dabei geht. Doch im Nachhinein betrachtet war es das Beste, was wir tun konnten. Auf dieser Seite haben wir versucht einen Einblick in solch eine Reise zu geben, auch wenn dies sicherlich nur zu einem Teil möglich ist. Wir bedanken uns bei allen, die uns mit ihrem Feedback immer wieder ermutigt haben, weiter zu machen. Eine Frage bleibt: „Wie geht es weiter?“. Wir wissen es nicht, aber auch das haben wir gelernt auf unserer Reise. Es kann sehr positiv sein, nicht genau zu wissen, was auf einen zukommt. Tagesberichte |
30.06.2012 |
Wie ging es mit uns weiter? Schon längst sollte hier stehen, wie es mit uns weiterging. Dass es erst jetzt passiert, hat einen einfachen Grund. Wir sind erst jetzt so richtig angekommen. Aber eins nach dem anderen.
Unser Empfang war herzlich und die Freude groß, unsere Lieben wieder zu sehen. Sehr schnell kam aber auch die Ernüchterung und die Frage was jetzt? Wie soll es weitergehen? Mehr... |