DIE IDEE!

 

IM NOVEMBER 2009 FASSTEN WIR (ANNA UND CARSTEN) DEN ENTSCHLUSS, UNSERE GEWOHNTE UMGEBUNG, UNSERE WOHNUNG UND UNSERE JOBS AUFZUGEBEN, UM MIT DEM FAHRRAD FÜR 1-2 JAHRE DURCH DIE WELT ZU RADELN. DABEI HABEN WIR UNS MÖGLICHST WENIG FESTLEGT, WOHIN DIE REISE GEHEN SOLLTE. AUCH HATTEN WIR KEINEN FESTEN TERMIN, BIS WANN WIR ZURÜCK SEIN WOLLTEN. ALLEIN DIE EINFLÜSSE AUF UNSERER REISE BESTIMMTEN UNSEREN WEG.

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RADHaus Leipzig (sehr netter und kompetenter Laden)

 

 

 

TAGEBUCH: ÖSTERREICH 20.04 - 09.05.2011

20.04.2011

-IMST/ A

 

STRECKE: 80 KM

ZEIT: 4:29 H

Ø: 17,7 KM/H

HÖHENMETER: 580 M

WIND: R1

WETTER: SONNE, 15-30 GRAD

Schweiz ade

10 km trennen uns noch von Österreich. Diese letzten Kilometer in der Schweiz dürfen wir auf einem schönen, wenn auch manchmal recht steilen, Waldweg zurücklegen. In 10 Tagen haben wir die Schweiz durchquert. Die Alpen waren unser ständiger Wegbegleiter, dabei mussten wir noch nicht mal viele Höhenmeter machen. Die Täler der Rhone, Vorderrhein und Inn brachten uns sehr angenehm hindurch. Die 3 Pässe, die sich uns in den Weg stellten, waren noch gesperrt und so blieb uns nur die Bahn. Einen konnten wir zumindest bis 2064 m befahren, bevor uns Schnee auf der Straße zum Umkehren zwang. So schnell geben wir aber nicht auf, den einen oder anderen Pass werden wir schon noch finden, an dem wir unsere Kräfte messen können. Kaum in Österreich angekommen, haben wir gleich eine sehr angenehme Begegnung mit zwei anderen Reiseradlern. Der Eine ist gerade zu einer 4 Jahrestour aufgebrochen. Wir sind gut drauf und radeln gleich bis Imst. Es geht ja tendenziell vor allem bergab, von ein paar kleinen Zwischensteigungen abgesehen. Das Lager ist schnell aufgebaut und bei deutlich über 20 Grad am Abend genießen wir die letzten Sonnenstrahlen und ein Alpenpanorama wie aus dem Katalog.

21.04.2011

-WEER/ A

 

STRECKE: 90 KM

ZEIT: 4:53 H

Ø: 18,46 KM/H

HÖHENMETER: 287 M

WIND: G2

WETTER: SONNE, 20-30 GRAD

Hut ab

Der Innradweg macht seinem Namen alle Ehre, denn er verläuft fast ausschließlich direkt am Fluss entlang. Anfangs gab es noch einige kurze knackige Steigungen, die den Weg etwas abwechslungsreicher machten. Doch nach etwa 30 km fuhren wir an einem Schild vorbei auf dem stand "Genussroute" und der Pfeil zeigte auf eine saftig grüne Ebene mit einigen blühenden Obstbäumen und kleinen Orten, die links und rechts von Bergen begrenzt wurde. Zuerst freute ich mich über die sehr angenehme Fahrt aber dann wurde es etwas langweilig auf dem Rad. Mit dieser Streckte nahm auch die Anzahl der Radfahrer stark zu. Die Sonne brannte herunter. Dann führte der Weg einige Kilometer an einer Autobahn entlang. Kurz vor Innsbruck haben wir einen Einkaufsstopp gemacht. Zeitgleich kam ein etwas älterer Herr mit dem Mountainbike an und meinte nur "durscht" und verschwand im Supermarkt. Als ich mit unserem Einkauf heraus kam, waren Carsten und der Herr ins Gespräch vertieft. Wir erfahren, dass er 81 Jahre ist (kaum zu glauben) und dass er ca. 4500 km im Jahr mit dem Rad fährt und ansonsten sich mit Skifahren und Bergwandern fit hält. Wir verabschieden uns und fahren beeindruckt weiter. Nach ein paar Minuten überholt er uns und fährt mit ca. 22 km/h vor uns her. Wir hatten zu tun an ihm dran zu bleiben. Wir sind noch mehr beeindruckt und wünschen uns mit 81 genauso fit zu sein wie er. Hut ab!

23.04.2011

-WALD IM PINZGAU/ A

 

STRECKE: 90 KM

Ø: 14,91 KM/H

HÖHENMETER: 1156 M

WIND: R3

WETTER: SONNE, 13-28 GRAD

Gerlosplatte

Wir starten von einem Zeltplatz, den wir hier besonders erwähnen müssen. Der Betreiber des Platzes ist erfreut uns aufzunehmen und fragt ganz interessiert woher wir kommen und wie lange wir unterwegs sind. Es entsteht ein sehr interessantes Gespräch, in dem wir erfahren, dass auf diesem Platz der Schwede Göran Kropp auf seiner Tour mit dem Fahrrad zum Mount Everest, den er dann auch noch bestiegen hat, übernachtete. Der Betreiber selbst hat uns einiges über das Leben in der Wildnis Alaskas erzählt. Er fotografierte dort Bären. Sein Sohn doubelte Brat Pitt in "7 Jahre Tibet". Er ist Bergführer. Wir bleiben einen Tag und genießen den sommerlichen Frühling. Vom Inntalradweg geht es auf den Zillertalradweg. Uns begleiten Millionen Löwenzahnblumen. Nach ca. 50 km erreichen wir die Passstraße auf die Gerlosplatte. Wir kurbeln uns 1000 Höhenmeter auf den Pass. Mir (Anna) geht es gar nicht gut. Ich fühle mich unheimlich schwach und merke, wie mein Körper die letzten Reserven schon längst verbraucht hat. Das war ein ziemlich krasses Gefühl. Ich musste gegen die Schwachheit meines Körpers kämpfen, ihn in Gedanken zum Weitermachen zwingen. "Los, weiter, immer weiter." So schlecht habe ich mich auf der gesamten Reise noch nicht gefühlt, obwohl wir eigentlich schon öfter 1000 Höhenmeter und auch mehr am Tag gefahren sind.

26.04.2011

-SANKT VEIT IM PONGAU/ A

 

STRECKE: 94 KM

Ø: 16,8 KM/H

HÖHENMETER: 866 M

WIND: G2

WETTER: SONNE, 24-28 GRAD

Tauernradweg

Am 23.04 stößt Pedro wieder zu uns. Wir verbringen Ostern gemeinsam mit einem kleinen Spaziergang zu den Krimmler Wasserfällen, gemeinsamen Essen, ein bisschen Fernsehen und vielen Gesprächen. Für den Abend haben wir uns wieder auf einem Campingplatz verabredet. Wir folgen heute dem Tauernradweg an der Salzach entlang. Es ist sehr angenehm in den Alpen zu radeln. Die meiste Zeit radelt man durch langgezogene Flusstäler ohne viel Auf und Ab. Jedes Tal hatte bisher auch einen sehr gut ausgeschilderten Radweg, der einen abwechslungsreich durch das Tal führt und große Straßen weitgehend meidet. Pedro ist schon da, als wir ankommen und empfängt uns mit einem fast fertigen Abendessen. Daran könnten wir uns gewöhnen.

27.04.2011

-MAUTERNDORF/ A

 

STRECKE: 23 KM

Ø: 12,88 KM/H

HÖHENMETER: 486 M

WIND: R1

WETTER: BEWÖLKT, REGEN, 3-16 GRAD

Radstädter Tauernpass

Pedro verlässt und heute wieder, macht uns aber zum Schluss noch ein Angebot, das wir nicht ablehnen können. Wir laden alles in den Caravan und Pedro fährt uns 50 km bis zum Radstädter Tauernpass. Den schwersten Teil wollen wir aber selber machen und lassen uns auf einer Höhe von 1250 Metern aussetzen. Wir verabschieden uns herzlich, geben Pedro noch ein paar Sachen mit, die wir nicht mehr brauchen und hoffen, dass wir ihn und Angelika auf dem Rückweg besuchen können. Bis zum Pass sind es noch ca. 500 Höhenmeter, die es auf nicht viel mehr als 5 km zu bewältigen gilt. Mit einer Steigung von 8-12 % und einer Geschwindigkeit von 5 bis 6 km/h geht es nach oben. Nach ca. einer Stunde haben wir den höchsten Punkt bei 1744 m erreicht, der mitten in der Ortschaft Obertauern liegt. Wir ziehen uns schnell alles an, was wir zur Verfügung haben und werfen uns in die Abfahrt. Oben ist es nur knapp über Null und es fällt etwas Eisregen, der uns während der Abfahrt ins Gesicht sticht. Sehr unangenehm. Wieder 600 m tiefer erreichen wir schon unser Ziel für heute. Vielen Dank Pedro für die schöne Zeit und das Verwöhnprogramm.

28.04.2011

-SANKT GEORGEN/ A

 

STRECKE: 48 KM

Ø: 18,19 KM/H

HÖHENMETER: 317 M

WIND: 0

WETTER: BEWÖLKT, REGEN, 11-16 GRAD

Murradweg

Gern wären wir heute noch einmal in die Berge gefahren aber das Wetter ist zu schlecht. Wir biegen stattdessen zur Mur ab und wie sollte es anders sein, kaum erreichen wir den Fluss, finden wir den Murradweg. Der Weg stellt sich als bisher Schönster heraus. Wir radeln viel durch Wald. Das Tal ist nicht mehr so touristisch. Zunächst wird er als Mythenradweg charakterisiert, denn in regelmäßigen Abständen stehen große Tafeln mit Sagen und Märchen aus der Gegend. So düster wie die Geschichten, wurde dann auch das Wetter. Einmal sitzen wir einen Regenschauer in einer Art Unterstand aus und erfahren dabei einiges über das Holzhandwerk. Es folgen noch mehrere solche Informationspunkte, wo man noch weiteres über Holzarten und -verarbeitung erfährt. Der Weg ist wirklich sehr liebevoll gestaltet. Das Wetter animiert uns heute nicht große Strecken zurückzulegen und so schlagen wir unser Zelt auf dem nächstgelegenen Zeltplatz zwischen Tannen auf weichem Waldboden auf. Fast so schön wie im Wald, nur das es noch eine heiße Dusche hinter den Bäumen gibt.

01.05.2011

-JUDENBURG/ A

 

STRECKE: 72 KM

HÖHENMETER:720 M

WIND: R2

WETTER: BEWÖLKT, REGEN, 11-18 GRAD

„...aber ihr seht doch ganz normal aus.“

Wir folgen heute noch einmal der Mur. Dieses Flüsschen war einst eines der schmutzigsten Europas. Ein Glas Murwasser konnte den Tod bringen laut Reiseführer. Inzwischen ist die Mur erfolgreich saniert worden und bietet 1A Wasserwerte. Das Wasser sieht auf jeden Fall ziemlich klar aus und plätschert beruhigend neben uns her. Nicht ganz so ruhig verläuft unser Weg. Immer wieder dürfen wir kurze und knackige Steigungen hinauf. In einigen Orten wird der erste Mai mit Blasmusik und Bratwurst gefeiert. Einmal schauen wir zu, wie gerade der Maibaum von der männlichen Hälfte des Dorfes errichtet wird. Es wirkt alles sehr traditionell. Auf unserem Weg treffen wir ein Paar, dass uns prompt anspricht. Wir erzählen kurz von unserer Reise. Die Reaktion der beiden war: "Aber warum macht ihr denn sowas. Ihr seht doch ganz normal aus." Hm. Unsere Reaktion: "Wir sind auch ganz normal."

02.05.2011

-GRAZ/ A

 

STRECKE: 82 KM

HÖHENMETER:1097 M

WIND: 0

WETTER: BEWÖLKT, 4-14 GRAD

Einer muss es noch sein

Einer muss es noch sein. Viele Pässe konnten wir nicht machen aber den Gaberl nehmen wir noch mit. Schon allein deswegen, weil wir mit dem Gaberl sehr positive Erinnerungen verbinden. 2 Mal waren wir schon hier mit dem Schulskikurs von Anna´s Schule. Im Moment sind wir richtig wild auf hohe Pässe, na gut mehr ich (Carsten). Warum? Wahrscheinlich weil ich mir im Leben nicht hätte vorstellen können, dass ich dazu mal in der Lage sein werde und dabei noch einen gewissen Spaß empfinde. Mit 16 hatte ich mal mit Stephan zusammen den Hahntennjochpass gemacht. Die Erinnerung daran ist fast heute noch schmerzhaft. Eine Schinderei der besonderen Art. Schimpfend, fluchend und oft schiebend haben wir uns damals hochgequält. Dagegen kommen wir heute doch fast locker hinauf. Der Gaberl bietet zwar auch Stücken mit 10 bis 14 %, die aber nicht allzu lang sind und dann kann man sich erst mal wieder erholen. Vor den Bergen hatte ich von Anfang an einen großen Respekt. Weswegen ich auch ernsthaft über ein E-Bike nachgedacht habe. Gut, dass wir es nicht gemacht haben. Es geht auch so. Selbst solche Flachlandeier, wie wir, können es schaffen!

03.05.2011

-VOCKENBERG/ A

 

STRECKE: 61 KM

HÖHENMETER: 935 M

WIND: 2

WETTER: SONNE, VIEL REGEN, 9-20 GRAD

Bucklige Welt

Der Tag beginnt mit der Durchfahrung von Graz. Im Reiseführer steht, dass Graz vor ein paar Jahren mal als radfreundlichste Stadt ausgezeichnet wurde. Die Standards müssen wohl damals niedriger gewesen sein. Die Stadt bietet ein paar Radwege und da, wo es keine gibt, darf man die Bussspur benutzen. Ansonsten können wir nicht viel mehr Radfreundlichkeit entdecken als in anderen Städten auch. Nach Graz geht es leicht ansteigend durch das Schafstal. Hohe Berge sehen wir keine mehr nur noch liebliches Hügelland oder wie es so schön irgendwo hier beschrieben war "mit Blick auf die bucklige Welt". Wir freuen uns schon auf einen angenehmen Radtag. Bei der Mittagspause ist die Welt auch noch in Ordnung. Wir sitzen auf einer Bank bei schönstem Sonnenschein und blicken auf die bucklige Umwelt. Doch der schöne Radtag findet ein jähes Ende. Eine dunkle fast schwarze Wolkenwand nähert sich uns von der Seite. Unter dem Vordach einer Industriehalle suchen wir Schutz und warten den gröbsten Teil des Regens ab. Richtig aufhören will es aber nicht mehr und so fahren wir im Regen weiter. Die B54 erweist sich als "Highway to Hell". Die Umfahrung dieser Straße ist äußerst mühsam. Es geht ständig rauf und runter. Richtig näher kommen wir damit unserem Ziel auch nicht. Es ist inzwischen schon fast 18.00 Uhr. Bis zum Ziel sind es immer noch über 20 km und geschätzte 400 Höhenmeter. Es regnet immer noch. Uns reicht es. Das erstbeste Zimmerangebot nehmen wir an. Auch mal wieder schön nach 2 Monaten zelten.

04.05.2011

-BAD TATZMANNSDORF/ A

 

STRECKE: 53 KM

HÖHENMETER: 933 M

WIND: G 4-5

WETTER: SONNIG, 12-20 GRAD

„Wer es schön haben will, muss leiden“

"Wer es schön haben will, muss leiden!" Eine alte Radlerweisheit, die nichts anderes bedeutet, als "die schönsten Strecken sind auch meistens die Anstrengendsten". Das haben wir zwar schon öfters erlebt, sind aber immer wieder überrascht, wie anstrengend solche Tage sein können. Wir schwingen uns heute wieder von einer Hügelkette zur anderen, von einer Senke zur nächsten Kuppe und wieder hinab und hinauf. Die Steigungen gehen dabei ordentlich in die Beine. Der Computer zeigt immer wieder Werte von 10-14% Steigung an. Genauso steil geht es auf der anderen Seite hinunter und die Bremsen müssen Schwerstarbeit leisten. Dafür radeln wir immer wieder durch herrlich frischen grünen Wald, genießen den Ausblick auf die Umgebung und bestaunen die vielen hübsch herausgeputzten Häuser mit allerlei Klimmbimm wie Gartenzwerge und andere lustige Dinge. Der Regen der letzten Tage hat jede Menge neues Grün hervorgebracht. Aber irgendwas ist natürlich immer. Statt Regen gibt es heute starken Gegenwind, der erbarmungslos über die Kuppen fegt. Hin und wieder rettet uns der Wald aber oft genug dürfen wir auch direkt gegen den Wind strampeln. Für unser Zelt finden wir ein windgeschütztes Plätzchen auf einem baumreichen Zeltplatz.

06.05.2011

-LUTZMANNSBURG/ A

 

STRECKE: 67 KM

HÖHENMETER: 840 M

WIND: R2

WETTER: SONNE, 17-22 GRAD

Camping Sonnenland

Wir sind im gemütlichsten Teil von Österreich. Hier hat man noch Zeit für alles Mögliche und nicht der Kunde ist König, sondern der Verkäufer. Das Verkaufsmotto scheint zu sein "Ein Kunde der wirklich etwas kaufen will, wird schon warten." Die Zeltplätze werden ähnlich betrieben. Kein Mensch ist da. Nur einmal am Tag kommt jemand, um abzukassieren. Beim Letzten kam gar keiner am zweiten Tag und so nehmen wir die Nacht gerne auch gratis, da der Platz, für das was er bietet oder eher nicht bietet, eh zu teuer ist. Bei der Überfahrt nach Ungarn kommt ein bisschen Nostalgie auf. Die kleinen Dörfchen sehen auch noch aus wie früher. Nur das Preisniveau hat sich angepasst und die meisten Lebensmittel sind sogar teurer als in Österreich. Also wird nichts aus dem günstigen Einkauf. Über Wald- und Wiesenwege hangeln wir uns an der ungarisch-österreichischen Grenze entlang. Ein gutes Training, denn spätestens in Polen ist wohl Schluss mit durchgehend gut asphaltierten Wegen. Unser Zeltplatz liegt in Österreich und so geht es zurück über die grüne Grenze. Der "Camping Sonnenland" in Lutzmannsburg ist der beste Platz, den wir bisher gesehen haben! Nach Feng-Shui gestaltet mit Steichelzoo, Reitplatz, Radcrossbahn, Bogenschießen, Beachvolleyball, Naturbadeteich und vielem mehr und alles in Top-Zustand zu einem vernünftigen Preis.

09.05.2011

-ANDAU/ A

 

STRECKE: 67 KM

HÖHENMETER: 236 M

WIND: G3

WETTER: SONNE, 19-25 GRAD

Igor

Wir verabschieden uns von Igor, unserem lustigen Nachbarn. Igor ist ein sehr neugieriges Alpacca Lama, dem nichts entgeht. Jede Bewegung in der Umgebung wird genau beobachtet, auch wenn er dafür mal ganz unauffällig um die Ecke vom Stall schauen muss. Wir winken noch einmal, dann sind wir weg. Auf den ersten 20 km fahren wir mehr oder weniger auf der Grenze von Österreich und Ungarn Richtung Norden. Ungewollt überqueren wir dabei mehrfach die Grenze. Die meiste Zeit sind wir von dichtem Wald umgeben. Auf einer abgeholzten Lichtung umschwärmen uns plötzlich zahlreiche Libellen. Ein seltenes Bild. Die Vögel zwitschern. Hin und wieder überraschen wir Rehe, Hasen und Rebhühner, die schnell das Weite suchen, wenn sie uns erst mal entdeckt haben. Die Wälder weichen alsbald den Feldern, die das flache Landschaftsbild jetzt vor allem prägen. In Fertóhomek stoßen wir auf den Neusiedler Radweg. Unverkennbar, da uns sofort ein Dutzend Radfahrer entgegen kommen. Wir folgen dem Weg ca. 20 km. Vom Neusiedler See bekommen wir leider nichts zu sehen.

 

 

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